In Johannisthal Leuchten finden

09.12.2020

Eine außergewöhnliche Adventsandacht wird auch diese Woche noch im Johannisthal gefeiert. An sogenannten lebendigen Stationen, die alle Teilnehmer in ihrem eigenen Rhythmus besuchen können, gibt es per QR-Code Weihnachtslieder zu hören und Infos zu besonderen Menschen.

Windischeschenbach. (fsb) 40 Teilnehmer kamen ins Johannisthal zu einer Adventsandacht, die es so dort noch nicht gegeben hat. Direktor Manfred Strigl hieß die Besucher auf dem Dorfplatz willkommen. Die Andacht stand unter dem Thema "Leuchten auf dem Weg durch den Advent", um zur Ruhe zu kommen, sich innerlich auf das Fest vorzubereiten und die Herzen zu öffnen. Gerade in dieser dunklen Jahreszeit brauche es solche "Leuchten" und das könnten auch besondere Menschen sein, beispielsweise die Nothelfer, die so in Erinnerung gebracht werden, sagte Strigl. Einer von ihnen, der heilige Vitus, wurde schon in jugendlichem Alter zum Märtyrer. Das Erstkommunionkind Rafael stellte ihn schauspielerisch kurz vor.

Nach der Oberkrainer-Melodie "Hirtenlied" vom Rekorder, einem Bibeltext, einem Gebet für alle, die sich in einer Not befinden, und dem Lied "Ein Licht geht uns auf" schickte Strigl die Besucher allein oder als Familie auf einen Rundweg mit zehn Stationen, der für Kinder zur Hälfte gekürzt war und auf einer Idee von Kerstin Hasenfürter beruhte, die ihn kreativ umsetzte.

An jeder Station begrüßte sie einer der Nothelfer auf einem Farbbild und mit der Frage nach seinem Namen. Die Lösung erfuhr man durch einen Klapptext. In einer Plastikbox lagen jeweils kleine Blätter für die Kinder und größere für die Erwachsenen mit Texten aus dem Leben der Heiligen, einem kleinen Gebet für unterwegs, Denkanregungen, Brauchtumshinweisen und Malvorschlägen. Auf den großen Informationsblättern waren auch die Verkaufsstände eines "etwas anderen" Christkindl-Markts abgebildet, die in Zusammenhang mit Rätselfragen auf einem besonderen Flyer standen. Zudem konnten per Smartphone über einen dort abgedruckten QR-Code Weihnachtslieder angehört werden.

Nach etwa einer Stunde versammelten sich alle wieder auf dem Platz vor der Hauskapelle. Direktor Strigl stimmte mit der Mundharmonika "Lasst uns froh und munter sein" an. Dann kam St. Nikolaus zu Besuch und beschenkte Jung und Alt mit Süßigkeiten.

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