Kirchweih in Johannisthal: Bischof Voderholzer über Fritz Gerlich

15.07.2019

In Johannisthal, wo sonst eher Einkehr- und Oasentage, Stille und Exerzitien angeboten werden, stieg vom 12. bis zum 14. Juli ein großes Fest in Erinnerung an den Weihetag der Hauskapelle am 13. Juli 2014.

Johannisthal. Den Festreigen eröffnete am Freitag Diözesanbischof Dr. Rudolf Voderholzer.

Er sprach über das sogenannte „Gerlich – Wunder“! Fritz Gerlich, ehemals Chefredakteur der Münchner Neuesten Nachrichten, hatte nicht glauben wollen, was in seinem eigenen Blatt über die wundersamen Ereignisse um Therese von Konnersreuth geschrieben worden war. Um dem Schwindel auf die Spur zu kommen, reiste er im November 1927 nach Konnersreuth, kam als von der Richtigkeit der Wunder Überzeugter zurück, bekehrte sich zum Katholizismus und verfasste das zweibändige Werk „Die Stigmatisierte von Konnersreuth“. Gerlich wandte sich aus christlicher Überzeugung scharf gegen Adolf Hitler und dessen Partei – auch wenn ihm bewusst war, dass ihn dies das Leben kosten könnte. Ab März 1933 war Gerlich ohne Prozess in sogenannter Schutzhaft, in der Nacht auf den 1. Juli 1934 wurde er im Konzentrationslager Dachau erschossen.

erschienen bei bistum-regensburg.de

 

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